Mit den Ibass-Manipulatoren inspizieren und bearbeiten Sie Rohre mit lichten Durchmessern ab etwa 40 mm und bis 1000 mm von innen. Die umgangssprachlich auch als Molche bezeichneten Rohrinnenmanipulatoren sind nicht nur auf senkrechten Streckenabschnitten verfahr- und exakt positionierbar, sondern sie können auch Abzweigungen überfahren.

Begrenzt sind die Möglichkeiten hierbei praktisch nur durch die Anzahl der Biegungen im Leitungssystem. Ihre Radien sollten größer als das 1,3-fache der Rohrdurchmesser sein (was sehr eng und ungewöhnlich ist). Je mehr Bögen durchfahren werden müssen, umso höher wird der Reibwiderstand der nachgezogenen Kabel und Schläuche. Dieser lässt sich technisch überwinden, der Aufwand kann aber beträchtlich sein. Bei geraden Rohrsystemen sind auch Durchmesser unter 65 mm möglich. Bei den Rohrlängen gibt es kaum eine Grenze. 200 Meter lassen sich problemlos überbrücken, darüber hinaus ist es eine Frage des Antriebs, der Technik und letztlich des Preises.

Die Rohrinnenmanipulatoren bestehen aus einem Fahrwagen, dem benötigten Arbeits- oder Prüfmodul und einer oder mehreren Kameras. Sie werden elektrisch und pneumatisch betrieben und ziehen daher die Leitungen hinter sich her. Vorteil dieses modularen Aufbaus ist, dass die einzelnen Teile getrennt über Rohrleitungseinbauteile wie Armaturen in das System eingesetzt werden und dann zum Beispiel in der Armatur wieder zusammengebaut werden können. Somit können die Rohrroboter so gut wie alle Rohrleitungssysteme befahren. Bei Neuverlegungen können alle Schlussnähte bearbeitet werden.